Patientensicherheit im Krankenhaus: Unterstützen Sie uns gerne!
Liebe Patientinnen, liebe Patienten,
wir als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses setzen alles daran, dass Ihre Behandlung erfolgreich abläuft. Im Folgenden möchten wir Ihnen darstellen, wie auch Sie einen Beitrag zu Ihrer Genesung leisten können, und welche Maßnahmen wir für Ihre Sicherheit einsetzen.
Hygiene im Krankenhaus ist wichtig, damit keine Keime (Viren, Bakterien) zwischen den Patienten, Mitarbeitern und Besuchern übertragen werden. Achten Sie daher bitte auf folgende Hinweise:
- Benutzen Sie die Händedesinfektionsspender, die Sie im oder vor den Patientenzimmern vorfinden.
- Wollen Sie zu einem Patienten, der aufgrund einer ansteckenden Krankheit isoliert wird, so beachten Sie immer die Hinweise auf dem Schild an der Zimmertür.
Um eine optimale medikamentöse Behandlung sicherzustellen, beachten Sie bitte folgende Dinge:
- Bringen Sie eine Liste von allen Medikamenten mit (am besten die Liste Ihres Hausarztes), die Sie einnehmen (auch pflanzliche Medikamente oder Medikamente, die Sie nur gelegentlich einnehmen).
- Informieren Sie uns über bestehende Allergien.
- Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich nicht sicher sind, wofür Sie ein Medikament bekommen.
- Wenn Sie neue Medikamente verordnet bekommen, fragen Sie nach, falls Sie nicht wissen, warum Sie diese benötigen.
- Sagen Sie uns, falls Sie Nebenwirkungen nach der Einnahme eines neuen Medikamentes entwickeln.
- Auf Ihrem Medikamentenschälchen ist Ihr vollständiger Name vermerkt. Achten Sie darauf, dass Ihr Name richtig geschrieben ist.
Um mögliche Verwechslungen auszuschließen, setzen wir folgende Maßnahmen um:
- Sie erhalten ein Patientenarmband.
- Ihr Bett wird am Fußende mit Ihrem Namen gekennzeichnet.
- Bei Maßnahmen und Eingriffen fragen wir Sie nach Ihrem Namen und prüfen das Patientenarmband, um sicher zu stellen, dass wir den richtigen Patienten behandeln.
- Stellen Sie sich mit Ihrem Namen vor, wenn Ärzte und Pflegekräfte zu Ihnen kommen, die bisher noch nicht bei Ihnen waren.
- Wenn Sie unsicher sind, ob wirklich Sie gemeint sind, dann fragen Sie nach.
Vor Operationen ist Ihre Aufmerksamkeit hilfreich:
- Lassen Sie sich von einem Angehörigen zum Aufklärungsgespräch Ihrer Operation begleiten, falls Sie unsicher sind.
- Fragen Sie konkret nach, wie Operationen und Untersuchungen durchgeführt werden, bis Sie es verstanden haben.
- Fragen Sie, wer die Operation / Untersuchung durchführt.
- Wird die Operationsstelle an Ihrem Körper vorher markiert, helfen Sie mit, dass die richtige Stelle markiert wird.
Auch Ihre Angehörigen oder Freunde können zu Ihrer Sicherheit beitragen und die Hinweise beachten.
- Fragen Sie, ob Angehörige z. B. bei Visiten dabei sein können, falls Sie sich unsicher sind. Vier Ohren hören mehr als zwei.
- Geben Sie uns die Kontaktdaten eines Angehörigen, der auch im Bedarfsfall für Ihren Stationsarzt Ansprechpartner ist.
- Fragen Sie, ob Angehörige Sie zu Untersuchungen begleiten können, wenn Sie sehr ängstlich sind.
Falls Ihr Angehöriger, der momentan stationär bei uns behandelt wird, an einer Demenz erkrankt ist, nehmen Sie eine Beratung durch die Demenzbeauftragte wahr. Wenden Sie sich diesbezüglich an den Arzt / die Ärztin oder die Mitarbeitenden der Pflege.
Damit Sie auch nach der Entlassung aus unserem Krankenhaus optimal versorgt sind, befragen Sie den Arzt / die Ärztin zu folgenden Punkten:
- Wer erhält den Entlassungsbericht?
- Welche Medikamente soll ich nach der Entlassung mit welcher Dosierung weiternehmen?
- Muss ich gewisse Dinge nach der Entlassung beachten? (z. B. eingeschränkte körperliche Betätigung, Verzicht auf bestimmtes Essen / Trinken)
- Benötige ich Hilfsmittel (z. B. Gehhilfe), und wie bekomme ich diese?
- Wann habe ich meinen nächsten Termin?
- Sie sollten sich fragen, ob die weitere Versorgung (z. B. Pflegedienst) zu Hause gesichert ist. Benötigen Sie dabei Hilfe, wenden Sie sich bitte ebenfalls an den Arzt / die Ärztin.
Wir empfehlen Ihnen, größere Geldbeträge und Dinge, die einen hohen persönlichen Wert für Sie haben, sicherheitshalber zu Hause zu lassen und nicht mit ins Krankenhaus zu bringen.