Knorpelersatzverfahren und Knorpeltransplantation
Knorpelschäden am Knie und anderen Gelenken können gerade bei sportlichen Menschen schon in frühen und mittleren Jahren auftreten. Neben der altersbedingten Knorpelabnutzung (primäre Arthrose) können Gelenkknorpelschäden auch durch einen Unfall bzw. durch Sportverletzungen entstehen. Rechtzeitig behandelt können Knorpelschäden mit minimalinvasiven Eingriffen - insbondere mit Verfahren der Knopeltransplantation - so behandelt werden, dass sich der Knorpel regeneriert und das Gelenk wieder schmerzfrei beweglich ist.
Wir als Knorpelexperten am St. Franziskus-Hospital in Köln nutzen verschiedene Techniken, um den umschriebenen Knorpeldefekt zu reparieren bzw. zu ersetzen. Die Eingriffe erfolgen arthroskopisch minimal-invasiv als individuelle Versorgung:
- Mikrofrakturierung
Gute Operationsergebnisse, insbesondere bei kleineren Knorpelschäden, durch Anbohren des Knochens und Einbluten in den Knorpeldefekt. Einsprießende Stammzellen können zu neuem Ersatz-Knorpelgewebe differenzieren. - OATS Pastik
OATS (Osteochondrale Autologe Transpantation) oder auch Mosaikplastik genannt. Hierbei werden die Knorpel-Knochen-Defekte mit einem körpereigenen Knorpel-Knochen-Zylindern aufgefüllt. Die Entnahme der Zylinder erfolgt aus wenig belasteten Regionen des Gelenkes. - AMIC-Verfahren
Hierbiei wird der freiliegende Knochen mit einem speziellen Kollagen-Gel (z.B. Chondrofiller), ähnlich einer Zahnfüllung, gedeckt. - Knorpelzelltransplantation (ACT)
Größere Knorpelschäden bei sonst unbeschädigten Gelenkflächen können auch durch körpereigene Knorpeltransplantate behandelt werden. Entweder nutzen wir als neue und vielversprechende OP-Technik die einzeitige Knorpeltransplantation (Minced Cartilage) oder die etablierte zweizeitige autologe Chondrozyten-Transplantation (ACT) an.
Einzeitig werden aus dem Randbereich des Knorpeldefektes oder aus gering belasteten Gelenkanteilen millimetergroße Knorpelchips entnommen und nach einer mechanischen Zerkleinerung erneut in den Defektbereich eingesetzt. Diese anspruchsvolle OP-Technik führen wir in aller Regel minimal-invasiv durch.
Bei dem zweizeitigen Verfahren werden ebenfalls Knorpelzellen aus einem wenig belasteten Anteil des Kniegelenkes entnommen und ca. 6 Wochen in einem zertifizierten Labor angezüchtet und vermehrt. In einer zweiten Operation werden dann die angezüchteten Knorpelzellen in den Knorpeldefekt eingebracht. - Umstellungs-Osteotomie
Ist eine Fehlstellung der Beinachse („O“- oder „X-Bein“) hauptursächlich für einen vermehrten Knorpelverschleiß, so kann unter Umständen eine operative Begradigung der Beinachse, ggf. unter gleichzeitiger Anwendung der oben beschriebenen Knorpeltechniken, zur Schmerzfreiheit führen.

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