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Beim Malen die Schmerzen vergessen

Ein Aquarell-Workshop ergänzt das therapeutische Angebot der Schmerzklinik. Ermöglicht wurde dies vom Verein der Freunde und Förderer des St. Franziskus-Hospitals.

Eine kreative Ergänzung des Therapieprogramms für Patienten mit chronischen Schmerzen bietet seit diesem Frühjahr die Schmerzklinik am St. Franziskus-Hospital in Köln an. Ein Aquarell-Malworkshop steht allen Patientinnen und Patienten während des mehrwöchigen Klinikaufenthalts als zusätzliches Kreativ-Angebot offen. Geleitet wird der Kurs von der Kölner Textil-Designerin Susanne Riehl, die ihre Freude am künstlerischen Gestalten in verschiedenen Makramee- und Aquarell-Workshops weitergibt. 

„Gerade die Aquarell-Technik vermittelt Lust am kreativen Tun“, erzählt Susanne Riehl. „Zu sehen wie die Farbe auf dem Papier verläuft, wie sich überraschende Formen bilden und wie etwas unverhofft Schönes entsteht: diese Erfahrung kann etwas sehr Wertvolles sein“, so die Textil-Designerin. Die Zeit in dem gut zwei stündigen Workshop verfliegt meist wie im Flug. Hierbei geht es ganz bewusst nicht um eine besonders ausgefeilte Technik oder um eine bestimmte Leistung. In dem Kurs geht es vielmehr darum in den Flow zu kommen und sich wieder mit sich selbst zu verbinden. Das schönste Kompliment für Susanne Riehl ist es, wenn die Teilnehmerinnen am Ende sagen: „Beim Malen konnte ich komplett die Zeit vergessen, ich habe zwei Stunden nicht an meine Schmerzen gedacht!“

„Wir sind sehr froh, dass wir diesen Workshop dank der Unterstützung des Fördervereins allen Gruppen in diesem Jahr anbieten können“,  zeigt sich Dr. Michael Granitzka, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, dankbar. Der Verein der Freunde und Förderer des St. Franziskus-Hospitals sichert für 2021 komplett die Kostenübernahme des Aquarell-Workshops; Kursteilnehmer zahlen nur einen kleinen Materialkostenbeitrag.

„Der Aquarell-Kurs ist ein freiwilliges Angebot, das unser Therapiekonzept sehr gut unterstützt“, betont die Leiterin der Schmerzklinik Dr. Katrin Empt. Neben dem Spaß am Gestalten lernen die Patientinnen und Patienten gleichzeitig, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren. „Statt sich nur auf den Schmerz zu konzentrieren, lenken die Patienten ihre Gedanken auf etwas anderes – in diesem Fall sogar auf etwas Schönes“, so Dr. Empt. Das kann etwas sehr Befreiendes haben und ein Weg zu mehr Selbstwirksamkeit sein. Therapiebausteine wie Entspannungstechniken, Physio- und Verhaltens-therapie werden damit nicht ersetzt, sehr wohl aber sinnvoll ergänzt.

Die sehr guten Rückmeldungen der Teilnehmerinnen sprechen für sich. Ein kreatives Hobby kann ein Baustein sein, besser mit chronischen Schmerzen umzugehen. Raus aus dem Schmerz-Fokus und rein in den persönlichen kreativen Freiraum beim Selbermachen – auf diese kurze Formel kann man den Nutzen des Workshops bringen.

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