Bislang waren bei einer Zelltransplantatation zur Behandlung von Knorpelschäden am Knie zwei Eingriffe nötig: Zunächst wurde dem Patienten gesundes Gewebe entnommen, dann in einem speziellen Zellkulturlabor über Wochen vermehrt und schließlich in einer zweiten OP implantiert.
Eine neue Therapie erfordert jetzt nur noch eine Operation: Bei der Minced Cartilage Implantation (MCI) wird dem Patienten zu Beginn der OP etwas Knorpelgewebe entnommen, das direkt zu „Knorpelchips“ verarbeitet wird. Als biologischer „Klebstoff“ wird körpereigenes Fibrin zugesetzt, das aus dem Eigenblut des Patienten gewonnen wurde. Das so aufbereitete gelartige Knorpelmaterial wird in den geschädigten Bereich eingebracht. Das Knie kann mit nur einer OP schonend ausheilen.
Die Kniespezialisten im St. Franziskus-Hospital setzen die MCI-Methode bereits erfolgreich ein. Die Vorteile: deutlich weniger Aufwand und gleichwertig gute bis bessere Behandlungsergebnisse.