Henning Krautmacher mit klarer Botschaft
"Leute, geht bitte zum Arzt!"
Noch einmal Glück gehabt: Henning Krautmacher entging im Frühjahr 2021 nur knapp einem Schlaganfall. Bei dem Höhner-Frontman hatte sich ein Riss in der Karotisader – eine Dissektion – gebildet. Dass diese rechtzeitig diagnostiziert wurde, hat er HNO-Chefarzt Dr. Christoph Möckel und Radiologie-Chefärztin Dr. Özlem Krischek zu verdanken.
Was war geschehen? Im Frühjahr fühlte sich Krautmacher nicht fit, litt öfters an Kopfschmerzen. „Ich habe zuerst an meine übliche Pollenallergie gedacht“, erzählt Krautmacher. Als dann seinen Bandkollegen bei einer Videoübertragung auf der Großleinwand ein hängendes Augenlid aufgefallen ist, schrillen bei ihm die Alarmglocken. „In meiner Familie haben wir mit Hirntumoren zu tun, das wollte ich abklären“, so Krautmacher, der sich ratsuchend an HNO-Arzt Dr. Möckel wendet.
Der rät zu einer sofortigen radiologischen Untersuchung am St. Franziskus-Hospital. Einen Hirntumor kann Dr. Özlem Krischek nach dem Befund ausschließen. Allerdings ist ihr ein Riss (Dissektion) in der Karotisader aufgefallen: ein häufiger Vorbote von Schlaganfällen. Durch den Riss läuft Blut zwischen die Innen- und Außenwand der Ader. Weil in der Ummantelung der Karotis auch ein Nervenstrang liegt, der zum Auge führt, kommt es zu dem hängenden Augenlid, dem so genannten „Horner-Syndrom“.
Dank der rechtzeitigen Diagnose konnte Schlimmeres verhindert werden. Grund genug für Henning Krautmacher, sich bei einem Besuch im St. Franziskus-Hospital zu bedanken. Gleichzeitig ruft er gerade Männer zu mehr Vorsorge auf: „Leute, wenn ihr an Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Lähmungen oder Bluthochdruck leidet: bitte sofort zum Arzt gehen!“
