Kniespezialist Dr. Ulf Schlierenkämper
Erfahrungsbericht aus der Orthopädie
Umstellungsosteotomie ersparte Knieprothese
OP-Pfleger Michael Ramler aus dem St. Franziskus wurde von seinem Kollegen Dr. Ulf Schlierenkämper erfolgreich am Knie operiert. Der Kniespezialist konnte mit einer Korrektur der Beinachse (Umstellungsosteotomie) ein künstliches Kniegelenk vermeiden.

Auch Krankenhausmitarbeiter bleiben vor Knieproblemen nicht verschont. So auch OP-Pfleger Michael Ramler, der mit Schmerzen zu kämpfen hatte. „Die Knie sind klar meine Schwachstelle, Kniearthrose liegt bei uns in der Familie“, erzählt Ramler, der im Dienst oft lange stehen muss. „Sicher habe ich auch beim Fußball früher die ein oder andere Verletzung am Knie davongetragen“, so Ramler. Der 58-jährige arbeitet langjährig in der OP-Pflege am Cellitinnen-Krankenhaus St. Franziskus, einem Haus mit orthopädischem Schwerpunkt.
Als die Schmerzen linksseitig immer heftiger werden, stellt sich Micheal Ramler in der Klinik für Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie (Leitung Dr. Fabian Ritz) vor. Die Behandlung übernahm Knie-Experte Dr. Ulf Schlierenkämper. „Wenn wir Kollegen helfen können, machen wir das natürlich sehr gerne.“ Im Röntgenbild waren die Ursachen der Schmerzen gut zu erkennen. „Eine O-Beinstellung führte zu einer zu einer Überbelastung im Innenbereich des Kniegelenks und über die Jahre zu einer Abnutzung des Knorpels“, so Oberarzt Dr. Schlierenkämper. Wenn man hier nicht gegengesteuert, ist ein künstliches Kniegelenk nötig. Das sollte möglichst vermieden werden.
Dem Kollegen Ramler konnte Dr. Schlierenkämper mit einer gelenkerhaltendem OP helfen. „Wir haben eine Umstellungsosteotomie, also eine Beinachsverschiebung, vorgenommen“, erläutert der Kniechirurg (DKG). „Bei dem Eingriff wird der Unterschenkel angesägt und der Knochen aufgebogen, so dass die gewichttragende Beinachse in Normalstellung gerichtet ist.“ Durch diese Korrektur wird die Überbelastung an der Innenseite des Gelenks reduziert.
„Einfach war die OP nicht und ich bin einige Monate im Dienst ausgefallen“, berichtet Micheal Ramler von der Zeit, als er mit Reha- und Trainingsmaßnahmen an seiner Beweglichkeit arbeiten musste. Aber es hat sich für ihn gelohnt: Er ist heute quasi schmerzfrei und gut beweglich. „Mit dem Eingriff haben wir eine Knieprothese etwa 15 Jahre hinausgezögert“, so Dr. Schlierenkämper. Normalerweise sieht er die operierten Patienten nach der Kontrolluntersuchung nicht häufig wieder. Unter Kollegen ist das natürlich anders. „Ich freue mich immer, wenn ich Michael Ramler im Krankenhaus treffe“, scherzt Schlierenkämper. Und Ramler gibt humorvoll zurück: „Die Freude ist ganz meinerseits!“